Ich liebe Quitten-Gelée und habe deshalb vor ein paar Jahren gleich einen Baum gepflanzt, der uns meist eine üppige Ernte beschert, so dass wir fast immer Früchte verschenken können und trotzdem der eigene Vorrat an Gelée  für ein Jahr gedeckt ist.

Die Quitten pflücke ich, ungeduldig wie ich bin, meist recht früh und lasse sie dann nach Lust und Laune im Schopf nachreifen. Das frühe Gelée ist dann geschmacklich ein bisschen zitroniger, frischer und farblich heller, das geduldigere süsser und dunkler. Wer keine eigenen Quitten hat und niemanden kennt, der zu viele hat, kann sie ab September auch auf jedem Markt kaufen. Das Gelée habe ich mit allerlei Gewürzen ausprobiert, aber im Endeffekt ist mir das pure definitiv am liebsten.

Quitten am Baum. Finde eben auch die Blätter mega schön.

Die Zutaten
1 kg Quitten
0.5 kg Gelierzucker 2:1
1 Beutel Zitronensäure
1 grosser Topf
1 Gazetuch (z.b. Migros)
ca.5 Confi-Gläser sterilisiert

Das Quitten-Gelée Rezept: für Bequeme
Die Quitten gut waschen und vom Pelz befreien.Die Früchte in einen grossen Topf geben und Wasser dazu giessen, so dass die Quitten knapp mit Wasser bedeckt sind. Die Früchte ca. 3 Stunden im halb gedeckten Topf köcheln lassen. Herd ausstellen und über Nacht zugedeckt ziehen lassen. Irgendwann am nächsten Tag den rosagoldenen Saft (Wasser) durch die Gaze filtern und je nach eigenem Energielevel noch die Früchte durch die Gaze auspressen. Dies ist aber nicht nötig. Schritt eins reicht vollkommen fürs Gelingen. Pro Liter Saft, 0.5kg Gelierzucker (2:1) abmessen, die Zitronensäure dazugeben und den Mix aufkochen und mindestens 4-5 Minuten sprudelnd kochen. Das Gelée auf die heiss ausgespülten Gläser verteilen und diese sofort super gut verschliessen. Finito. Rest kommt direkt aufs Butterbrot.Der Duft, die Farbe, der Geschmack; einfach himmlisch.